Shelf-Life-Management in der chemischen Industrie

Shelf-Life-Management in der chemischen Industrie

Vernichtung von Lagerbeständen vermeiden und Ressourcen nachhaltig und einsatzoptimal planen

Das Thema „Shelf Life“ kann in den Lieferketten der chemischen Industrie sehr komplexe Formen annehmen: So unterscheiden sich die Unternehmen teils deutlich von den jeweils eingesetzten Rohstoffarten und deren Zusammensetzung sowie den Zielindustrien und der finalen Applikation der Produkte. Den verwendeten Rohstoffen, Vor- und Zwischenprodukten werden dabei u.a. auf folgende Weise Verfallsdaten systemseitig zugeschrieben:

  • Wareneingangskontrolle inkl. Datenaufnahme bei verderblichen Naturprodukten und Feinchemikalien
  • Analytische Verfahren im Rahmen der kontinuierlichen Stabilitätsprüfung und der Prüfung auf Wirkstoffgehalte von Lagerbeständen

Bei der Betrachtung von Mindesthaltbarkeiten spielen sowohl Nachhaltigkeits- und kaufmännische Aspekte eine wichtige Rolle: So gilt es Abschreibungen auf Rohstoffe, Vor- und Zwischenprodukten bzw. Endprodukte zwingend zu vermeiden.

ERP-Systeme berücksichtigen bei der Berechnung des Nettobedarfs von Rohstoffen sowie Vor- und Zwischenprodukten keine Verfallsdaten: Entsprechend kann es passieren, das bald ablaufende Chargen in den Planungszyklus einfließen. Dies führt zu Bestandsdefiziten am Tag der Produktion und verursacht vermeidbare Unannehmlichkeiten in der Lagerverwaltung.

Shelf-Life-Management in der chemischen Industrie

ORSOFT Manufacturing Workbench | Shelf-Life-Management im Rahmen der softwaregestützten Supply Chain Execution / Produktionsplanung

Durch die ganzheitliche Betrachtung des Verfallsdatums auf der Objektebene der jeweiligen Bedarfs- und Bestandsliste sowie der bedarfsabhängigen simulativen Ausbuchung vom Verfall bedrohter Mengen, ergeben sich durch die Anwendung des Moduls „Shelf Life“ der ORSOFT Manufacturing Workbench folgende Mehrwerte gegenüber dem ERP-System:

  • Integriertes Warnsystem informiert über Verfall von Materialbeständen und ermöglicht eine rechtzeitige Disposition
  • Überblick über Rest-MHDs von Materialien / Chargen ermöglicht eine kostenoptimierte Bestandsplanung
  • Echtzeitgenaue ATP-Aussagen
  • Jede Änderung innerhalb der Simulation zeigt an, welche Auswirkungen dies auf die Verwendung der nicht-haltbaren Produkte hat
  • Hinweis auf zu frühzeitige Produktion, um übermäßige Lagerhaltung von Halb- und Fertigprodukten zu vermeiden
Annemarie Kersten
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